Marzahner Görn auf Tour

Aus der Berliner Woche Marzahn vom 24.09.2003


Promenadenmischung begeisterte Publikum in Hof

Marzahn. Nicht nur im eigenen Bezirk ist die „Marzahner Promenadenmischung“ bekannt und beliebt. Auch in anderen Bundesländern haben die Chorkinder ihre Fans gefunden.

Die Marzahner Promenadenmischung in Hof.

So begeisterten sie Anfang September ihr bayerisches Publikum in Hof. Im Rahmen einer Konzertreise stellte der Chor sein neues Programm „Ganz schön verrückt“ vor. Beim traditionellen Promenadenkonzert am Theresienstein – dem schönsten Park Deutschlands 2003 – hatten die 24 Chorkinder und acht Erwachsenen das Publikum auf ihrer Seite. Die Promenadenmischung wurde mit stürmischem Applaus bedacht und musste mehrere Zugaben bringen.

Der Marzahner Chor war auf Einladung des Bundes der Berliner und Freunde Berlins für ein Wochenende nach Hof gefahren. Der Gastgeber hatte die Chorkinder aber nicht nur zum Konzert eingeladen, sondern ihnen auch ein buntes Rahmenprogramm zusammengestellt.

So besuchten sie die Tierfarm in Hüttung, einen Abenteuerspielplatz am Untreusee und verbrachten einen Disco-Abend mit den jüngeren Mitgliedern des Gastgebervereins.

KT

Erinnerung an ein historisches Ereignis

Aus der Berliner Woche Marzahn vom 24.09.2003


Marzahn. Seit dem 22. September 1978 gibt es die Allee der Kosmonauten – die einzige Straße in Deutschland, die an die Leistungen der Weltraumfahrer erinnert.

Der Pilot Sigmund Jähn war der erste Deutsche im Weltraum. Er startete am 26. August 1978 mit dem russischen Raumschiff „Sojus 31“ zur Raumstation „Salut 6“. Gemeinsam mit seinem Kommandanten Waleri Bykowski beendete er am 3. September 1978 erfolgreich die einwöchige Mission. Bykowski hatte bereits am 14. Juni 1963 seinen ersten Flug in das Weltall absolviert.

Im Weltall unterwegs

Der zweite Deutsche im All war Ulf Merbold. Er flog mit einer sechsköpfigen Mannschaft unter Leitung des Kommandanten John W. Young aus San Francisco am 28. November 1983 mit dem amerikanischen Space Shuttle. Der Shuttle trug das erste Spacelab – ein Orbitallabor mit einer Beobachtungsplattform – in den Weltraum. Am 8. Dezember 1993 wurde die 9. Shuttle-Mission erfolgreich beendet. John W. Young hatte vorher bereits fünf Flüge in das Weltall absolviert und er startete 1972 mit „Apollo 16“ zum Mond.

Die Marzahner Promenadenmischung dachte an die beiden Jubiläen.

Anlässlich der Jahrestage der Weltraumflüge von Sigmund Jähn und Ulf Merbold komponierte Dr. Bernd Engling für den Kinderchor das Lied „Kommt zur Allee der Kosmonauten“, das beim Alt-Marzahner Erntefest zu Ehren der Weltraumfahrer uraufgeführt wurde.

Am 25. September 1999 wurde der „Hain der Weltraumfahrer“ an der Allee der Kosmonauten eingeweiht. Vier Bäume wurden den deutschen Weltraumfahrern Dr. Sigmund Jähn und Dr. Ulf Merbold sowie ihren Kommandanten Waleri Bykowski und John W. Young gewidmet.

Ein Kupferrelief vom Prof. Walter Womacka stellt die Geschichte der Menschheit zur Eroberung des Kosmos dar und erhielt im Ehrenhain seinen Platz.

KT

„Kommt zur Allee der Kosmonauten“

Aus dem Berliner Abendblatt Marzahn vom 24.09.2003


Extra komponiertes Lied zum Jubiläum.

Ein Vierteljahrhundert trägt die Allee der Kosmonauten ihren Namen. Zum Jubiläum wird an vieles, was damit verbunden ist, erinnert.

Die Jüngsten werden sich wahrscheinlich nicht mehr daran erinnern können, aber das Jahr 1978 war besonders für die DDR aufregend. Damals startete Sigmund Jähn in den Weltraum und wurde damit zu einer Art Volksheld der Ostdeutschen. Denn erst fünf Jahre später zog der Westen nach und schickte Ulf Merbold ins All. Am 22. September 1978 bekam die Allee zu Ehren von Jähn und den anderen Raumfahrern ihren Namen und erinnert seitdem als einzige Straße Deutschlands an deren Leistungen.

Konkurrenz hin oder her, seit 1999 werden dort alle Raumfahrer, gleichgültig, ob aus dem Westen oder Osten, gewürdigt. Denn damals wurde durch Sigmund Jähn und dem damaligen Bezirksbürgermeister Harald Buttler der „Hain der Weltraumfahrer“ an der Allee eingeweiht. Die vier Bäume des Hains wurden den deutschen Weltraumfahrern Sigmund Jähn und Ulf Merbold, sowie ihren Kommandanten Waleri Bykowski und John W. Young gewidmet. Dort steht auch ein Kupferrelief von Walter Womacka, das die Geschichte der Menschheit bei der Eroberung des Kosmos darstellt.

Zum Jubiläum der Allee hat Bernd Engling, der Leiter vom Chor „Marzahner Promenaden-Mischung“ ein Lied komponiert und welcher Titel könnte wohl besser passen, als „Kommt zur Allee der Kosmonauten“. Die Uraufführung war Mitte September auf dem Marzahner Erntefest, da gab der Chor zu Ehren der Weltraumfahrer das neue Stück auf der Bühne am Alt-Marzahner Dorfanger zum Besten.

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Gab’s noch nie: Ernteball und Uraufführung

Aus dem Berliner Abendblatt Marzahn vom 10.09.2003


Von Freitag bis Sonntag wird im Alt-Marzahner Dorfkern wieder bäuerlich-familiär gefeiert

Marzahn. Diesmal wird es sogar einen Ernteball im Festzelt geben. Das nun schon zur Tradition gewordene Alt-Marzahner Erntefest wird also auch in diesem Jahr wieder etwas ganz Besonderes.

Vom Freitag bis Sonntag, 12. bis 14. September, steht Berlins wohl schönstes Angerdorf ganz im bäuerlich-familiären Frohsinns. …

Am Sonnabend wird es dann offiziell. Der große Ernteumzug startet um 10.30 Uhr mit Fanfarenzug, Kremsern, Eselswagen, Kostümierten, Kindersportlern, der freiwilligen Feuerwehr und vielen weiteren Teilnehmern, die für ein buntes Bild sorgen werden. Zentrum des Umzuges wird der Erntewagen mit der Erntekrone sein, die dann auch über dem Festzelt aufgezogen wird. Zuvor eröffnet Stadträtin Dagmar Pohle (PDS) das Erntefest offiziell. Der diesjährige Schirmherr, Berlins Kultursenator Thomas Flierl hält die Festansprache. Begleitet wird die Zeremonie von zwei Bollerschüssen der preußischen Artillerie an der Bockwindmühle, einem Bändertanz, Gesang und dem unumgänglichen Anstich des Bierfasses. Bei der Gelegenheit wird der Chor „Marzahner Promenadenmischung“ übrigens das Lied „Komm zur Allee der Kosmonauten“ uraufführen. Die Magistrale hatte just vor einem Vierteljahrhundert ihren heutigen Namen erhalten. …

Féte de la Musique: Wettergott ein Schnippchen schlagen

Aus dem Berliner Abendblatt Marzahn vom 02.07.2003


Gelungene Premiere in Marzahner Promenade mit über 100 Künstlern

Marzahn. Erstmals gab es die „Féte de la Musique“ auch in Marzahn. Die Premiere gelang, auch wenn der Wettergott nicht ganz mitspielte.

Eigentlich als Belebung der Marzahner Promenade gedacht, entschlossen sich die Organisatoren am Nachmittag schweren Herzens die Veranstaltung nach innen, in die Räume des Jegendclubs „Fair“, zu verlegen. Das Wetter eben. „Der guten Stimmung tat das keinen Abbruch“, so Achim Wolf von „Dr. Riese und Partner“, die sich um die Entwicklung der Marzahner Promenade kümmern.

Die Gesangs-, Tanz- und Musikbeiträge zeugten aber auch von einem beeindruckenden Niveau des künstlerischen Volksschaffens, insbesondere der jungen Leute, im Bezirk. Ob der Kinder- und Erwachsenenchor „Marzahner Promenadenmischung“, das Gitarrenduo „Anne Wand“ mit eigenen gehaltvollen Texten oder die „Swing Saxis“, die debütierende Saxophonformation, alle wussten sie zu gefallen.

Als dann das Kinder- und Jugendensemble „Sadako“ gemeinsam mit dem lettischen Kinder- und Jugendchor“Jumaleni“ Lieder und Tänze darbot, bekam der Nachmittag auch noch ein richtig internationales Flair. Überraschungsgast war die Pankower Schülerband „Grüne Gurken“, deren Auftritt gar nicht vorgesehen war. Den rockigen Ausklang gestalteten „Different Minds“, deren stimmgewaltige Sängerin besonders beeindruckte. Mehr als 100 Künstler sorgten am Tag der „Féte de la Musique“, wie überall bei freiem Eintritt, dafür, dass 350 Marzahner und deren Gäste ihre Freude hatten. Nun denkt man bereits über eine Wiederholung im kommenden Jahr nach.

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