Erinnerung an ein historisches Ereignis

Aus der Berliner Woche Marzahn vom 24.09.2003


Marzahn. Seit dem 22. September 1978 gibt es die Allee der Kosmonauten – die einzige Straße in Deutschland, die an die Leistungen der Weltraumfahrer erinnert.

Der Pilot Sigmund Jähn war der erste Deutsche im Weltraum. Er startete am 26. August 1978 mit dem russischen Raumschiff „Sojus 31“ zur Raumstation „Salut 6“. Gemeinsam mit seinem Kommandanten Waleri Bykowski beendete er am 3. September 1978 erfolgreich die einwöchige Mission. Bykowski hatte bereits am 14. Juni 1963 seinen ersten Flug in das Weltall absolviert.

Im Weltall unterwegs

Der zweite Deutsche im All war Ulf Merbold. Er flog mit einer sechsköpfigen Mannschaft unter Leitung des Kommandanten John W. Young aus San Francisco am 28. November 1983 mit dem amerikanischen Space Shuttle. Der Shuttle trug das erste Spacelab – ein Orbitallabor mit einer Beobachtungsplattform – in den Weltraum. Am 8. Dezember 1993 wurde die 9. Shuttle-Mission erfolgreich beendet. John W. Young hatte vorher bereits fünf Flüge in das Weltall absolviert und er startete 1972 mit „Apollo 16“ zum Mond.

Die Marzahner Promenadenmischung dachte an die beiden Jubiläen.

Anlässlich der Jahrestage der Weltraumflüge von Sigmund Jähn und Ulf Merbold komponierte Dr. Bernd Engling für den Kinderchor das Lied „Kommt zur Allee der Kosmonauten“, das beim Alt-Marzahner Erntefest zu Ehren der Weltraumfahrer uraufgeführt wurde.

Am 25. September 1999 wurde der „Hain der Weltraumfahrer“ an der Allee der Kosmonauten eingeweiht. Vier Bäume wurden den deutschen Weltraumfahrern Dr. Sigmund Jähn und Dr. Ulf Merbold sowie ihren Kommandanten Waleri Bykowski und John W. Young gewidmet.

Ein Kupferrelief vom Prof. Walter Womacka stellt die Geschichte der Menschheit zur Eroberung des Kosmos dar und erhielt im Ehrenhain seinen Platz.

KT

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