Mit Gerhard Schöne auf CD

Aus der Marzahner Zeitung 5A/1995


Anika oder Steffi als Solistin?

So lautete die spannende Frage, als wir gemeinsam mit sieben anderen Chorkindern der „Marzahner Promenaden-Mischung“ und den AG-Leitern  Dr. Engling und Frau Boesecke am 7.4. in ein Tonstudio nach Baumschulenweg fuhren. Dort erwartete uns der Liedermacher Gerhard Schöne, von dem wir viele lustige Lieder im Programm haben. Mit ihm hatte unser Chor schon vor zwei Jahren Studioaufnahmen für seine CD „Bis die Katze bellt“ gemacht. Diesmal sollten wir zwei Titel aufnehmen. Bei  dem Lied „Klein Kapütze mit der roten Mütze“ war ein Solo zu singen. Das Lied  hatte eine einfache Melodie, enthält aber auch einige schwierige Sprechstellen, die jedoch besonders deutlich zu hören sein sollten. Nachdem wir mit Hilfe eines Textblattes und einer Kassette mit einer Begleitmusik bei Chorproben und allein  zu Hause geübt hatten, erwartete uns im Studio die Entscheidung. Obwohl wir beide fleißig geübt hatten, dachte jede, die andere würde es schaffen. Das war ganz schön nervend. Im Tonstudio sangen wir zuerst beide das Lied vor, dann einzelne Strophen. Gerhard Schöne war ganz nett und gab uns Hinweise, was wir verbessern müssen. Dann fiel die Entscheidung: wir durften beide singen, bei Sprechstellen wechselten wir uns ab. Da waren wir sehr erleichtert und hatten richtigen Spaß an der Arbeit. Verschiedene Textstellen mußten mehrmals aufgenommen werden, bis endlich alles klappte. Danach waren wir geschafft, aber glücklich. Gerhard Schöne war zufrieden und bedankte sich.
Wer „unser“ Lied einmal hören möchte, muß sich die CD „Böses Baby Kitty Schmidt“ besorgen, die ab Juni im Handel sein wird. Auch unser zweiter Titel „Konfetti, Spaghetti“ (Das Lied vom fetten Mann) ist lustig und schwungvoll; es wird sicher nicht nur uns gefallen.

Anika Oelsner
Steffi Henning
Schülerinnen der 6. Klasse

Eine ganz normale Probe

Aus der Marzahner Zeitung 2B/1995


„Chris-Chris-Chris …“ singen die Chorkinder zum Einstimmen den C-Dur-Akkord hoch und runter und geraten ins Lachen, als es mit „Ti-ti-ti-ti …“ weitergeht, denn es dreht sich offensichtlich um Christine, die auf diese Weise von Frau Boesecke, ihrer Musiklehrerin, zur disziplinierten Probenarbeit gemahnt wird. Wie immer treffen sich auch an diesem Mittwoch fast alle der 40 Mädchen und Jungen aus den Klassen 2-7 der 34. Grundschule zur Chorprobe. Die Zeit drängt, denn die „Marzahner Promenaden-Mischung“ studiert seit Anfang Januar ihr neues Einstundenprogramm „Wir sind Marzahner Jören“ ein, und am 12. März ist Premiere im Kulturzentrum Ringkolonnaden. Dann werden die Großstadtlieder für jung und alt, lustige Tänze, Playback und die Musikal-Clowns sicher für gute Unterhaltung sorgen.

„Wir sind Marzahner Jören, man sieht es uns auch an“ klingt es frisch aus den Kinderkehlen. Die Texte stammen größtenteils aus eigener Feder. Dr. Engling, Leiter des Chorensembles, steuerte Titel wie das „Marzahn-Lied“, „Stundenlied“ oder „Ferienzeit“ bei. Nach fast zwei Stunden intensiver Arbeit ist die Probe beendet, draußen singen viele Chorkinder die Lieder weiter.

Dr. B. Engling

Promenadenmischung sorgt für tollen Trubel auf der beliebten „Meile“

Aus der Marzahner Sportzeitung „FAIR PLAY“ 2/1995


Am 17. Juni steigt das große Kiezfest – die Füchse sind dabei

Eine ungewöhnliche Frage: Was hat „Marzahner Promenadenmischung“ mit Marzahner Füchsen zu tun? Keine Geschichte aus der Fabelwelt, sondern eine aus dem prallen Leben im Zentrum unseres Stadtbezirks, rund um die Schlendermeile nicht nur der Marzahner. Im gleichen Maße, wie sich ein Sportverein im Kiez entwickelt hat, im gleichen Maße streckten  dessen Männer und Frauen ihre Fühler aus und suchten Verbündete. So im „Kontaktzentrum KOMM“ für Senioren, so im Sport-Jugendklub, so im Klub MOBILE 93, wie auch im Bürgerkomitee der Promenade. Umso mehr Interessenvertreter entlang der „Meile“, um so interessanter kann deren Leben außerhalb der Läden und Kneipen gestaltet werden. Auch bei der architektonischen Umgestaltung.

Zum Ausdruck wird dies auf besondere Weise am 17. Juni kommen – beim Kiezfest. Rund um den Sportplatz, von den Turnhallen bis zum Freizeitzentrum, möchte man sich mit vielen, vielen Ideen präsentieren. An einem gemeinsamen runden Tisch haben das Ehepaar Gensicke vom Komitee, Uwe Tolle von MOBILE, Hartmut Blätter vom Jugendklub, die beiden Schulleiter, die Herren Beyer und Marburg, ihren Platz – und die Frauen vom Vorstand der Füchse. Deren gemeinsame Meinung: „Wir brauchen alle: Wenn man merkt, es passiert etwas, dann ziehen sie alle mit.“ Das hört sich gut an. Und wenn man um die Aktivitäten weiß, dann freut man sich mit den Füchsen, daß eine der nächsten Sportstätten, die in Marzahn rekonstruiert werden sollen, ihre Heimstatt sein wird. Der Platz mitten im Kiez, der der Kommune gehört, und in das neue Gesamtbild der Promenade integriert sein muß, soll total überholt werden. Mit einer Mischung aus Kunst- und Naturrasen. Es ist ein holländisches Fabrikat, das in Deutschland noch nicht benutzt wurde und wofür die Anlage an der Franz-Stenzer-Straße so etwas wie ein großer Test zwischen Rostock und München sein soll. Ein Test wird auch der gemeinsame Auftritt der „Marzahner Promenadenmischung“, ein Chor mit 40 Kindern und fünf Erwachsenen, den Dr. Engling leitet, und der Sportler sein. Sie wollen ihre Gäste, die in die Tausende gehen werden, zu vielfältigem Stationsbetrieb einladen, vom Torwandschießen bis zur Gymnastik, vom Fußballturnier bis zum Seniorentreff. Und vielleicht gibt es in Marzahn, so der Oberfuchs, auch die kommunale Golfpremiere …

Wie gut die Achse Sport und Kultur harmoniert, belegt, daß alsbald Ballsportler und Künstler gemeinsam in die Marzahner Partnerstädte nach Tichy in Polen, Minsk in Belorußland oder Halton in England reisen werden. Aber auch zu neuen deutschen Freunden, die man jüngst aus dem bayerischen Landkreis Dillingen beim Freizeitfußball fand, bei denen nun der Gegenbesuch ansteht. Ein Sponsor, die Wohnungsbaugenossenschaft, ist für die Busfahrt schon gefunden worden. Man sieht, eine Promenadenmischung und Füchse können ganz gut harmonieren. Womit unsere Frage von der Fabelwelt als Antwort in die Gegenwart gebracht wurde.

H. Löser

Stimmung ist angesagt

Aus der Zeitung „Allee-Center aktuell“ vom 22.11.1994


Weihnachten im Allee-Center hält viele Überraschungen bereit.

Festliche Stimmung für jung und alt ist an allen Tagen angesagt. Natürlich ist das Haus auch entsprechend der zu erwartenden feierlichen Tage dekoriert.

Neben den Musikanten von der Musikschule Hohenschönhausen, die jeweils am Sonnabendnachmittag mit Ausschnitten aus ihrem Programm „Die Zaubergitarre“ auf der Bühne in Aktion sind, werden noch andere interessante Darbietungen zu erleben sein.

Da ist unter anderem der Marzahner Kinderchor „Promenaden-Mischung“ mit einem weihnachtlichen Kulturprogramm zu sehen. …

 

Fest mit Regenschauern

Aus der Marzahner Zeitung 6B/1994


Am 4.6. fand das zweite Kiezfest des TSV Marzahner Füchse und des Bürgerkomitees Marzahner Promenade auf und um den Sportplatz Franz-Stenzer-Straße statt. Trotz einiger Regenschauer ließen sich die Teilnehmer nicht die Stimmung vermiesen, denn auf Regen folgte Sonnenschein. Alle geplanten Veranstaltungen wurden durchgeführt, ob Fußball, Streetball, Tennis, Volleyball, Simultanschach oder Bowling, Hüpfeburg, Fahrradhindernisstrecke – man schaffte sich. Disco und die Marzahner Promenadenmischung sorgten für Musik. Nach vollbrachter Leistung schmeckten Bier und Brause, Würstchen und Schaschlik besonders gut. Das Kiezfest, auch Bezirksstadtrat Dr. Unger kam dazu, gehört schon zum Kiezleben. Das Dritte ist bereits geplant. …

Horst Löser, TSV Marzahner Füchse